Am 27. Oktober 2011 veröffentlicht von Desmond Kabus

5. Jahrhundert v. Chr. bis 1255

Im 5. Jh. v. Chr wurden Bernsteine von Samland nach Griechenland und Ägypten gehandelt.

Im 3 Jh. n. Chr siedelten sich im Bereich des jetzigen Königsbergs die ostbaltischen Völker Prussen und Kuren an.

Im Jahre 997 scheiterte der erste Missionsversuch der Kirche. Der Bischof Albert von Prag, ein Missionar, wurde am 23. April erschlagen.

Im Jahre 1100 unterhalten die Prussen eine Marktsiedlung mit einem Hafen. Diese zu Füßen ihrer Burg Tuwangste gelegene Siedlung ist das heutige Kaliningrad.

Im 13 Jh. gründet die Deutsche Hanse eine Handelsniederlassung in Tuwangste.

1226 startet im Auftrag des Pabst Honorius III. und Kaiser Friedrich II. die nänchste Missionierung. Dies geschieht durch den Deutschen Orden mit seinem Hochmeister Hermann von Salzza.

Im Jahre 1255 gründet der Deutsche Orden die Burg und Siedlung Königsberg, diese ist benannt nach dem berühmtesten Teilnehmer des Kreuzzuges: König Ottokar II. von Böhmen.

 

1256 bis 1701

Im Jahr 1286 wird die Altstadt ein eigener Stadtteil. Außerdem wird die erste Brücke auf der Pregelinsel zu Füßen der Burg gebaut.

1300 bekommt die Handwerkerstadt Löbenlicht ihr Stadtrecht. Im Jahr 1327 bekommt dann auch noch der Kneipenhof das Stadtrecht.

Von 1333 bis 1380 wurde der Königsberger Dom gebaut.

Die Altstadt tritt dem Städtebund der Deutschen Hanse bei.

1410 endet die Expansion des Deutschen Ordens mit der Schlacht gegen die Vereinigten Länder Polen und Litauen bei Tannenberg.

Im Jahr 1457 wird Königsberg der Sitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens, da Marienburg an Polen verpfändet wurde.

Im Jahr 1525 löst der Hochmeister den Deutschen Orden auf und verwandelt den Ordenstaat in ein weltliches Herzogtum Preußens. Luthers Lehre wird Staatsreligion.

Am 18.1.1701 krönt sich Friedrich der III., der Kurfürst von Brandenburg, zu Friedrich dem I. zum König von Preußen. Die drei Königsberger Städte: Altstadt, Kneipenhof und Löbenicht zählen zusammen 40.000 Einwohner und damit doppelt soviel wie Berlin.

 

1702 bis 1918

1709-1710 wird Ostpreußen von der Pest entvölkert. Friedrich Wilhelm der I. siedelt ca. 40.000 Religionsflüchtlinge aus der Pfalz, Salzburg und der Schweiz an.

1770-1804 Immanuel Kant lehrt an der Königberger Universität; mit seinem kritischen Idealismus entwickelt er eines der Grundsysteme der deutschen Philosophie und erhebt die Albertina zu einem Mittelpunkt deutschen Geisteslebens. Am 14 Juni 1807 schlägt Napoleon in der Schlacht bei Friedland (Heute Prawdinsk) die Verbündeten Preußen und Russen.

Im Februar des Jahres 1813 beschloss der Landtag das Landwehrgesetz, eine wesentliche Vorbereitung zum Freiheitskrieg (1813-1815).

Im Jahr 1853 wurde die Eisenbahnverbindung zwischen Königsberg und Berlin eröffnet.

Am 18. Oktober 1861 setzt sich in der Schlosskirche zu Königsberg die Königskrone von Preußen auf.

Von 1894 bis 1901 wurde der Königsberger Seekanal gebaut. Dieser machte Königsberg zum größten deutschen Getreideausfuhrhafen und weltweit zum größten Handelshafen für Hülsenfrüchte.

Im Jahr 1918 wird Königsberg durch die Abgrenzung vom Reich durch den Polnischen Korridor in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht.

 

1919 bis 1948

Im Jahr 1920 eröffnet Reichskanzler Ebert die erste Deutsche Ostmesse.

26.-28. August 1944 britische und amerikanische Bomber verwandeln Königsberg in ein Inferno. 4200 Menschen sterben 200.000 verlieren ihre Wohnungen.

Am 31 Januar 1945 schloß die Sowjetarmee einen Belagerungsring um Königsberg. Deutsche Verbände halten einen Fluchtweg nach Pillau frei, über den der größte Teil der Bevölkerung Königbergs und des nördlichen Ostpreußens entkommt.

Vom 6 bis zum 9 April 1945 stürmen die Sowjets Königsberg. Am 9 April unterzeichnet General Otto Lasch die Kapitulation der deutschen Truppen.

Am 17. Oktober 1945 wird der nördliche Teil Ostpreußens entsprechend den Vereinbarungen der Potzdamer Konferenz im Juni 1945 an Russland angegliedert. Königsberg, dass jetzt noch etwa 25.000 deutsche Einwohner zählt, wird als Königsberg Hauptstadt des gleichnahmigen Gebiets gesetzt.

1946 Königsberg wird zu Ehren des russischen Politikers Michail Iwanowitsch Kalinin in Kaliningrad umbenannt.

In den Jahren 1947 und 1948 werden die letzten deutschen Einwohner nach Deutschland ausgewiesen.


2 Comments einblenden

27. Oktober 2012 um 09:11

Gert Lipinski

> „Am 18. Oktober 1861 setzt sich in der Schlosskirche zu Königsberg die Königskrone von Preußen auf.“ Hier fehlt leider ein Name?
> MfG

27. Oktober 2012 um 09:43

Desmond Kabus

Vielen Dank für Ihr Feedback!

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